Freiwillige
Feuerwehr Küb
Land Niederösterreich, Bezirk Neunkirchen, Abschnitt Gloggnitz

Geschichte

1987 wurde der Grundstein für nun schon viele Jahre erfolgreiche Jugendarbeit gelegt. Bei der Mitgliederversammlung am 18.1.1987 stellte Kommandant Franz Kobermann fast im Alleingang den Antrag, eine eigene Feuerwehrjugendgruppe zu gründen.
Die Meinungen gingen verschiedene Wege, heiße Diskussionen wurden geführt, aber schließlich wurde dem Antrag stattgegeben und eine Vielzahl an Erfolgen bei Bezirks- und Landesbewerben, sowie bei diversen Jugendveranstaltungen stellten sich ein.

Vorschaubild zu - Feuerwehrjugend Geschichte
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Sie trafen sich zum ersten Mal am 22.2.1987 im damals noch im Bau befindlichen Feuerwehrhaus. Im ungeheizten Keller lernten die Jugendlichen für die erste Wissenstestprüfung. Heute steht ihnen ein moderner Schulungsraum zur Verfügung.

Die heutige Feuerwehrjugend Küb zählt seit Jahren bei den Leistungsbewerben zu den Besten des Bezirkes Neunkirchen und seit 1997 zu den Besten (Nieder-)österreichs.
Die größten Erfolge, die die Jugendgruppe Küb bis jetzt feiern konnte, waren der 3. Platz in Bronze beim Feuerwehrjugendleistungsbewerb und Landesjugendlager in Zeilern 2001, der 5. Platz in Silber 2000, der 3. Gesamtplatz von Niederösterreich 1999, die Teilnahme an den Bundesbewerben in Salzburg 1998 und Kärnten 2008, der 3. Platz in NÖ in Bronze 2001, sowie der Sieg im Junior-Fire-Cup im Jahr 2003. Mehr dazu unter Bewerbe und Erfolge.

Von der damaligen Jugendgruppe wurden fast alle in die aktive Mannschaft überstellt und viele von ihnen bekleiden auch Führungspositionen (fast alle Funktionäre, Chargen und Sachbearbeiter waren bei der Feuerwehrjugend). Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass heute die gesamte aktive Mannschaft geschlossen hinter unserer Jugendgruppe steht, und diese in jedem nur erdenklichen Belangen unterstützt.
Vor allem bei der Austragung diverser Jugendveranstaltungen machte sich die gute Zusammenarbeit bemerkbar; ob beim bezirksweiten Wissenstest im Jahre 2003, beim 1. Abschnittsbewerb und beim Bezirksbewerb der Feuerwehrjugend.

Die jungen Silberhelme sind mit Leib und Seele dabei und obwohl es nicht immer leicht ist die Gruppe zu führen, sind die Jugendführer stolz auf die Mädchen und Buben.

Die Gründung der Feuerwehrjugend

Die Geschichte der Feuerwehrjugend Küb hat ihren Ursprung bereits in den Jahren vor der offiziellen Gründung. Die Idee eine Jugendgruppe in der Feuerwehr Küb zu gründen, war ein großes Anliegen des damailigen Kommandanten Franz Kobermann, sodass er bereits im Jahre 1986 in der Mitgliederversammlung einen entsprechenden Antrag stellte. Die Mitgliederversammlung als höchstes demokratisches Gremium der Feruerwehr lehte jedoch den Antrag ab. Franz Kobermann ließ sich jedoch in seinem Streben nicht beirren, kaufte seinen beiden eigenen Kindern Uniformen und begann verstärkt Werbung, vor allem bei den Jugendlichen im Ort, zu machen. Im Zuge des 10. Küber Aufestes sprach er mehrere Jugendliche aus Küb an, um das Interesse an einer Feuerwehr jugend auszuloten.

In der Mitgliederversammlung vom 18.01.1987 beantragte er fast im Alleingang erneut die Gründung einer eigenen Feuerwehrjugend. In weiterer Folge entbrannte eine heiße Diskussion, viele, auch ablehnende, Stimmen wurden geäußert. Unter vehemetem Drängen des Kommandanten mit Hinweis auf die gefundene Begeisterung für seine Idee in der Küber Jugend wurde schließlich dem Antrag stattgegeben und die Feuerwehrjugend Küb gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt erfolgte die Ausbildung der zwei jugendlichen Feuerwehrmänner aus Küb bei den Kameraden in der Freiwilligen Feuerwehr Payerbach. Kommandant Franz Kobermann übernahm sogleich auch die Agenden des Jugendführers und bildete in den folgenden Wochen Martin Wieser zu dessen Stellvertreter aus.

Die Gruppe der ersten Stunde waren:

Brandstätter Stefan, Bous Jochen, Frass Christian, Fübi Roman, Haider Wolfgang, Haidner Roland, Kobermann Franz jun., Kobermann Gerald, Prangl Gerald, Prangl Wolfgang, Schlag Rene und Steidl Wolfgang.

sowie deren Jugendführer: Wieser Martin und Kommandant Kobermann Franz

25 Jahre Feuerwehrjugend in Küb

Das erste Treffen der vor wenigen Tagen gegründeten Jugendgruppe fand am 22.02.1987 im damals noch im Bau befindlichen Rüsthaus statt. Anstelle eines warmen Jugendraumes stand lediglich der ungeheizte Keller zur Verfügung. Dies tat jedoch der Begeisterung für die Feuerwehr keine Abbruch, galt es doch, sich bestmöglich für die erste große Prüfung, den Wissenstest der Feuerwehrjugend, vorzubereiten. Dieser Test fand schließlich im März desselben Jahres statt und wurde im Gasthaus Schrammelteich in Enzenreith durchgeführt. Alle Jungfeuerwehrmänner konnten dabei ihre ersten Abzeichen erringen.

Ein weiteres Highlight des Jahres sollten die Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerbe werden, welche alljährlich stattfinden und einen „spielerischen“ Wettkampf zwischen allen Jugendgruppen Niederösterreichs darstellt. Aus dem geplanten Termin im Juli wurde jedoch nichts, da aufgrund von sehr schlechtem Wetter das gesamte Lagergelände in Dobersberg geflutet und die Durchführung keinesfalls möglich war. Sie wurden dann im September in St. Pölten nachgetragen und die Küber Feuerwehrjugend konnte ihren ersten Leistungsbewerb in der Kategorie Bronze erfolgreich absolvieren. Die Jugendführer wurden dabei von den Kameraden Walter Jenner, Georg Dudek und Andreas Rottmann in Form von Begleitpersonen bei div. Anlässen immer wieder unterstützt.

Nach der erfolgreich absolvierten Führerscheinprüfung übernahm schließlich Martin Wieser zu Beginn des Jahres 1988 die Führung der Feuerwehrjugend von Franz Kobermann. Eine Neuerung für die Feuerwehrjugend brachte der Beschluss, im Bezirk Neunkirchen ein Bezirksfeuerjugendlager zu veranstalten. Doch leider machte auch hier das Wetter den Burschen einen Strich durch die Rechnung, denn dieses erste Lager, welches am Pfingstwochenende statt fand, musste aufgrund des anhaltenden Regen in eine Halle verlegt werden.

Kaum hatte er sich als Jugendführer etabliert, musste Martin Wieser 1989 aufgrund einer beruflichen Veränderung die Führung der Feuerwehrjugend aufgeben und übergab sie mit Stefan Brandstätter in, wie wir heute wissen, die richtigen Hände. Dem neuen Jugendführer standen wie auch schon zuvor zahlreiche Helfer zur Seite. War in den Jahren davor für den Wissenstest immer eine kurze Anreise notwendig, so konnten man 1990 zu Hause bleiben, denn der Wissenstest der Feuerwehrjugend des Bezirkes Neunkirchen wurde im neuen Feuerwehrhaus in Küb abgehalten. Das Landestreffen dieses Jahres fand im nahegelegenen Otterthal statt, weshalb auch viele Eltern und Verwandte kamen um sich ein Bild vom Lagerleben ihrer Kinder zu machen. Insgesamt nahmen 1.552 Jugendliche und Betreuer an diesem Lager teil. Ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand für diese Lager stellt das Feuerwehrzelt dar. 1991 konnten endlich die Geldmittel aufgestellt werden um ein neues, eigenes Zelt anzukaufen – damaliger Kostenpunkt ATS 50.000,- (entspräche heute etwa EUR 5.750,-).

Das Jahr 1992 brachte wieder ein FJ-Großereignis nach Küb, denn das 5. Bezirksjugendlager der Feuerwehrjugend des Bezirkes Neunkirchen fand zu Pfingsten statt. Als Zeltplatz dient ein Feld unterhalb des ehemaligen Anwesen Lindenthal, heute Küber Weg Nr. 2. Die Bestellung von Jochen Bous als 2. Jugendführer kann getrost als ein weiteres denkwürdiges Ereignis genannt werden, ist Jochen doch auch noch heute nach über 20 Jahren mit vollem Elan als Jugendführer aktiv. Die nächste große Neuerung auf dem Feuerwehrjugendsektor erfolgte knapp zwei Jahre später, als nach Beschluss des Landesfeuerwehrrates die Altersgrenze für den Eintritt in die Feuerwehrjugend von 12 auf 10 Jahre herabgesetzt wurde. Ab sofort wurde eine eigenständige Ausbildung für die 10- und 11-Jährigen durchgeführt. Die ersten Jugendlichen, die von dieser Regel profitierten waren Johannes Küberl, Andreas Heinfellner und Robert Wagner. Ein toller Schritt in die richtige Richtung. Das Landestreffen, welches in Aspang und somit wieder in nächster Nähe über die Bühne ging, konnte bereits über 2.300 Teilnehmer verbuchen.

Die Jahre 1995 und 1996 waren ausgefüllt von einer Vielzahl an Aktivitäten. Sei es nun der Osterausflug zur Wiener Polizei, der Wissenstest in Payerbach, das FJ-Fußballturnier in Wimpassing, welches bravourös gewonnen werden konnte oder die Teilnahme an den Landestreffen in St. Georgen am Ybbsfeld bzw. Leopoldsdorf im Marchfeld. Für sportlichen und spielerischen Ausgleich sorgte das neu eingeführte „Abendturnen“, am Montag Abend in der Ghega-Halle.

Durch den Eintritt weiterer 8 Jugendlicher aus Küb wuchs die FJ-Gruppe bis Ende 1996 auf beachtliche 18 Mann an. Zum 10-jährigen Gründungsjubiläum veranstaltet die FJ Küb zum ersten Mal einen Hallenfußballbewerb, der bis heute noch jedes Jahr in der Ghegahalle in Payerbach durchgeführt wird. Das Landeslager brachte mit dem 8. Platz im Bewerb um Silber auch erstmals eine Top 10 Platzierung im landesweiten Vergleich.

Eine große Auszeichnung konnte die Jugendgruppe bei einer, von der Tageszeitung Kurier organisierten, Beliebtheitswahl entgegen nehmen. Die Feuerwehrjugend Küb wurde hierbei als beliebteste Jugendgruppe des südlichen Niederösterreich sowie zweitbeliebteste Gruppe aus ganz Niederösterreich mit mehreren tausend eingesendeten Stimmen gewählt. LH Dr. Erwin Pröll übergab im Zuge einer feierlichen Ehrung die Urkunde.

Eines der wohl aufregendsten und turbulentesten Jahre war wohl jenes von 1998. Mit der Wahl von Stefan Brandstätter zum Kommandanten der FF Küb, wodurch er nicht mehr die Agenden des Jugendführers ausfüllen konnte, rückte Jochen Bous in ebendiese Position nach. Michael Burgert, bis vor kurzem selbst noch Mitglied der Feuerwehrjugend, wurde als 2. Jugendführer nachnominiert.

Sensation: 12. Bundesleistungsbewerb

Das Landestreffen der nö. Feuerwehrjugend machte schließlich die Sensation perfekt. Mit dem 4. Platz in Bronze sowie dem 8. Platz in Silber qualifizierten sich die wackeren Burschen zum 1. Mal für die Bundesfeuerwehrjugendbewerbe in Saalfelden/Sbg.
Nach einem trainingsreichen Sommer startete die Gruppe Ende August zu den Bundesbewerben, um dort als eine von fünf Vertretern für das Land Niederösterreich anzutreten. Leider spielten neben dem Wetter auch Nerven und Konzentration nicht ganz mit und so konnte keine Top-Platzierung erreicht werden. Zuhause angekommen gab es einen tollen Empfang, bei dem die versprochene Wette der Jugendführer – von der Payerbacher Brücke zu springen, sollte man sich für die Bundesbewerbe qualifizieren – eingelöst wurde. Viele Jugendliche ließen sich diesen Spaß nicht entgehen und hüpften spontan nach. Aufgrund des medialen Echos konnten auch einige Sponsoren für die Feuerwehrjugend gefunden werden.

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Mit Martin Rella stößt ein weiteres ehemaliges Mitglied der Feuerwehrjugend Küb zum Betreuerstab und verkörpert mit Jochen Bous ein Team, das bis zum heutigen Tag vereint ist. Bedingt wohl auch durch die Erfolge der vergangenen Jahre wurde die Jugendgruppe vom Feuerwehrverband des Landes Vorarlberg zu den dortigen Landeswettkämpfen nach Frastanz eingeladen. Direkt nach der Zeugnisverteilung ging es auf die weite Reise ins Ländle und nach einem wundervollen Wochenende und mit dem 1. Platz im Gepäck wieder nach Hause. Diese hervorragende Leistung konnte dann ein paar Tage später bei den NÖ Landeswettkämpfen in Vösendorf mit dem 5. Platz in Bronze bestätigt werden. Leider spielt auch hier mal wieder das Wetter nicht mit, sodass nach schweren Regenfällen und starken Windböen dieses Lager vorzeitig abgebrochen werden musste.

Im Februar des Jahres 2000 wurde mit dem Raiffeisen Club der Region Industrieviertel Süd eine Sponsorvereinbarung eingegangen, eine Verbindung die bis zum heutigen Tage noch anhält. Es folgt die Teilnahme an den Landestreffen in Niederösterreich (Wiener Neustadt) und der Steiermark (Knittelfeld), wo auch ein Besuch am nahegelegenen A1-Ring, während des freien Trainings zum Formel 1 Grand Prix von Österreich am Programm stand. Den krönenden Abschluss bildete die Einladung zu den Leistungsbewerben des Landes Kärnten in Pörtschach, welche übrigens damals zum allerersten Mal veranstaltet wurden. Bei der Siegerehrung, vor der einzigartigen Kulisse des hiesigen Strandbades, konnten die Burschen auch die Glückwünsche des damaligen Kärntner Landeshauptmanns Dr. Jörg Haider entgegennehmen.

In den folgenden Monaten standen neben den feuerwehrspezifischen Arbeiten und Schulungen auch jede Menge Tagesausflüge am Programm. Besuche in der Sonnentherme Lutzmannsburg oder in der Militärkaserne in Wiener Neustadt, wo eine rasante Fahrt über die Felder mit einem echten Schützenpanzer gemacht wurde, können hier als Highlights genannt werden.

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Beim Landestreffen der NÖ Feuerwehrjugend in Zeillern wurde zum ersten Mal der Junior Fire Cup veranstaltet, bei welchem die besten 18 Gruppen aus NÖ in einer eigenen Wertung vor Publikum und mit toller Stimmungsmusik gegeneinander antreten. Auch die Feuerwehrjugend Küb konnte sich für diesen einzigartigen Bewerb qualifizieren und dabei den 5. Platz erreichen. Bei dem Landesbewerb selbst wurde mit dem 3. Platz in Bronze das bislang beste Ergebnis erreicht.

Im Jahr 2002 wurden wieder Änderungen im Betreuungsstab der Feuerwehrjugend notwendig. Michael Burgert musste aus beruflichen Gründen seine Aufgaben als Jugendführer aufgeben, ebenso wie Jochen Bous, der sich eine einjährige Auszeit in Form einer Babypause gönnte. In seiner Abwesenheit übernahmen Martin Wallner und Martin Rella die Aufgaben des 1. Jugendführers. In diesem Jahr erhielt die Gruppe auch erstmalig vom niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband eine Einladung zum einem internationalen Pokalbewerb, nämlich nach Békés in Ungarn. Dieser wurde jedoch aufgrund organisatorischer Mängel wenige Tage vor Beginn leider abgesagt. Quasi als Ersatz für das entgangene Abenteuer folgt eine Einladung des Landesfeuerwehrverbands Salzburg nach St. Veit/Pongau, welche natürlich angenommen wurde und den Jugendlichen ein tolles Wochenende bescherte.

2003 fand bereits zum 2. Mal der Wissenstest der Feuerwehrjugend des Bezirkes Neunkirchen in Küb statt. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl (über 400) wurde die Prüfung in die Haupt- und Musikschule nach Payerbach verlegt.

1. Platz beim Junior Fire Cup

Der wohl bislang größte Erfolg gelang der Feuerwehrjugend Küb im Zuge des 36. Landestreffen in Oberhöflein. Obwohl in den Vorbereitungen und Trainings für die Bewerbssaison keine so rechte Form gefunden werden konnte, entschieden die jungen Burschen sensationell den Junior Fire Cup für sich. Nach diesem tollen Erfolg darf sich die FJ-Küb getrost zu den besten Feuerwehrjugendgruppen des Landes Niederösterreich zählen.

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Eine Erinnerung der ganz besonderen Art konnten die FJ-Mitglieder im Sommer 2005 machen. Im Zuge eines Fußballspiels der österreichischen Damennationalmannschaft in Gloggnitz kam auch der Ski-Star Hermann Maier zu Besuch. Der Bitte nach einem gemeinsamen Foto kam der mehrfache Gesamtweltcupsieger erst nach anfänglichem Zögern nach - er wollte eigentlich das Foto nicht unter einem Baum machen, da er fürchtete, Zecken könnten sich herab fallen lassen – machte aber dann doch den jungen Burschen diese riesige Freude.

Nach langer Planung gelang es, die ersten Abschnittsfeuerwehrjugendleistungsbewerbe in Küb zu veranstalten. Am Anwesen der Firma Waitzbauer konnten die Bewerbe sowie der Staffellauf austragen werden; auch ein Parallelbewerb mit den tagesbesten Gruppen wurde erstmals durchgeführt. Weniger erfreulich war hingegen das Landestreffen in Unter-Oberndorf, da dieses aufgrund sehr starker Regenfälle am zweiten Tag abgebrochen werden musste. Fast überall versank man knöcheltief in Wasser und Schlamm. Der Silber-Bewerb konnte daraufhin nicht mehr durchgeführt werden und wurde schließlich Anfang September nachgetragen.

Das Jahr der Rekorde

Das Jahr 2006 kann regelrecht als das Jahr der Rekorde bezeichnet werden. Es begann bei den Bezirksleistungsbewerben in Haringsee, Gänserndorf wo erstmals die symbolische „Schallmauer“ 50 Sekunden auf der Hindernisbahn mit einer Zeit von 47,9 sec unterboten wurde. Weiter ging die Rekordjagd beim Abschnittsbewerb des Abschnittes Gloggnitz in Enzenreith mit der unglaublichen Zeit im Silberbewerb von 49,74 sec. Da hier die Aufgaben vorher zugelost werden, eine umso beachtlichere Leistung. Das Landestreffen, welches bereits zum 2. Mal in Aspang stattfand, brachte mit dem 4. Platz im Silber-Bewerb wieder eine Top-Platzierung.

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Eine große Überraschung gab es in Aspang dann auch noch, als die Jugendführer zum damaligen Landessachbearbeiter der NÖ Feuerwehrjugend Siegfried Hollauf gerufen wurden. Dieser teilte ihnen mit, dass die Gruppe zu einem internationalen Pokalbewerb nach Pergine Valsugana in Italien eingeladen wurde.
Am 1. September um 03:00 Uhr früh ging die Reise los über Wechsel und Brenner bis ins über 650 km weit entfernte Trentino. Mit dem getankten Selbstvertrauen und der Freude über ein tolles Wochenende in Italien konnte der eben aufgestellte Rekord, mit einer fantastischen Zeit von 45,40 sec. auf der Hindernisstrecke, erneut unterboten werden. Durch ein wunderschönes Rahmenprogramm mit Besichtigung der Altstadt, einer Fahrt in die Berge, einer tollen Kameradschaft und vielem mehr wurde dieses Wochenende unvergesslich.

Dass Feuerwehrjugend nicht nur Ausbildung und Bewerb bedeutet, zeigt die Teilnahme der Gruppe am Payerbacher Frühlingslauf. Gemeinsam mit Teilen der aktiven Mannschaft wurde dieser Laufevent absolviert. Die Teilnahme am traditionellen Eisstockschießen der Payerbacher Vereine rundete, wenngleich hier keine Rekorde mehr fielen, das Jahr schließlich ab.

Zum 20jährigen Bestehen richtete die Feuerwehr Küb erstmals die Bezirkswettkämpfe der Feuerwehrjugend aus. 39 Gruppen aus Nah und Fern folgten der Einladung in Bronze und machten die Bewerbe zu einem „kleinen“ Großereignis für Küb, verdoppelte sich doch nahezu die Einwohnerzahl.

Mit Julia Schmidtberger wurde weiters im März des Jahres das erste Mädchen in die Feuerwehrjugend Küb aufgenommen, viele weitere sollten ihr noch folgen.

Unvergesslich bleiben werden auch die Ausflüge, etwa zur Hermannshöhle in Kirchberg (Ostern 2008) oder zur Polizei Spezialeinheit COBRA nach Wiener Neustadt. Ein besonderer Bewerb in diesem Jahr war auch jener des Bezirks Feldbach/Stmk in St. Stefan im Rosental. Stellten die Bezirkswettkämpfe in Küb mit 39 Teilnehmern schon ein großes Ereignis dar, so tummeln sich dort mit über 100 Jugendgruppen mehr Teilnehmer als auf so manchen Landestreffen in den kleineren Bundesländern. Minutiös geplant, perfekt organisiert und durchwegs Top-Leistungen der angetreten Gruppen zeigten, was in der Jugendarbeit alles möglich ist.

Gestern Saalfelden, heute Villach!

Ebenfalls eine Top-Leistung beim niederösterreichischen Landestreffen in Mauer-Öhling, Amstetten, führte nach genau 10 Jahren zur erneuten Qualifikation für die Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerbe diesmal in Villach, Kärnten.
Nach eifrigem Training erfolgte Ende August der Start der Reise ins schöne Kärnten, um die erprobten Leistungen abzurufen und umzusetzen. Doch leider ließ die Nervosität und Aufregung trotz einer schnellen Zeit (46,8sec.) keine fehlerfreie Leistung zu, sodass sich die Mädchen und Burschen mit einem hinteren Rang zufrieden geben mussten.

Im Jahr 2009 erreichte die Jugendgruppe ihre bislang höchste Mitgliederzahl. Durch einen regelrechten Boom konnten sich die Jugendführer vor Interesse kaum wehren. Bei 25 jungen Damen und Herren wurde schließlich ein vorübergehender Aufnahmestopp verhängt, um diesen Jugendlichen auch eine dementsprechende Ausbildung angedeihen und die notwendige Aufmerksamkeit widmen zu können. Von nun an wurden bei diversen Anlässen wie einem Osterausflug oder Wissenstest mindestens 4 Fahrzeuge samt Fahrer benötigt, um die ganze Feuerwehrjugend zu befördern. Die Reise zum Landeslager nach Echsenbach entpuppte sich als kleine Völkerwanderung mit 4 Fahrzeugen, 2 großen Anhängern, 3 Grossraumzelten, 3 Vorzelten sowie einer Unmenge an Gepäck! Schön war´s trotzdem.

Es wird heiß, heiß, heiß!

An Wetterextreme aller Art gewöhnt, bekamen die Jugendlichen am Landestreffen in Langenlois 2010 den Sommer so richtig zu spüren. 4 Tage mit fast durchgehenden 37 Grad Celsius, wären ohne eine Abkühlung im „Kampbad“ fast nicht auszuhalten gewesen. Bei so einer großen Gemeinschaft von knapp 30 Personen zeigt sich, wie wichtig das soziale Verhalten sowie der Zusammenhalt in einer Gruppe ist. Im selben Jahr faßte der Landesfeuerwehrrat einen, für die Feuerwehrjugend Küb weitreichenden, Beschluss. Er entschied, dass ab dem kommenden Jahr alle Jugendlichen im 16. Lebensjahr nicht mehr an den Leistungsbewerben der Feuerwehrjugend teilnehmen dürfen. Diese, für viele unverständliche, Entscheidung sollte die Feuerwehrjugend Küb noch hart zu spüren bekommen. Eine weitere Auszeichnung wurde der Gruppe im August zuteil. Sie wurde auf Initiative des damaligen Vize-Kanzlers Dr. Josef Pröll sowie der Bezirksblätter “Wir sind rekordverdächtig - Österreichs Freiwillige leisten Großes“, ob der engagierten Jugendarbeit geehrt.

Eine Übung der Jugend gemeinsam mit der aktiven Mannschaft, im Zuge eines 24-Stunden-Feuerwehrtages, mit dem Zweck, die älteren Kameraden näher kennenzulernen, gemeinsam zu Arbeiten und spielerisch die Gerätschaften und Ausrüstungen für den Feuerwehreinsatz zu erproben bildete den Abschluss im Ausbildungsjahr 2010.

Das Landesstreffen der NÖ Feuerwehrjugend in St.Pölten war auch 2011 von fast unerträglicher Hitze geprägt. Neben einigen „kühlen“ Freizeitaktivitäten war natürlich ein Besuch am Badesee dabei. War es nun die enorme Hitze oder das Nervenkostüm einiger Jugendlicher, jedenfalls landete die Gruppe in diesem großen Bewerb leider nur im geschlagenen Feld. Nach einer Sommerpause, geprägt durch den Verlust einiger Mitglieder mangels Interesse, konnte Anfang September eine tolle Feuerwehrjugend-Übung gemeinsam mit den aktiven Mitgliedern abhalten werden. Dabei wurden die jeweiligen Teams, ein Jugendlicher und ein Aktiver, durch mehrere Station geschickt, bei denen viele Fragen gelöst, gemeinsame Arbeit verrichtet und abschließend eine gemeinsame Übung abgehalten wurde. Zum bereits 4. Mal wurde das Mensch-ärgere-dich-nicht Turnier im November im Feuerwehrhaus in Küb abgehalten. Alle 128 Karten konnten verkauft werden und somit stand einem tollen Turnier nichts mehr im Wege. Knapp geschlagen wurde das Feuerwehrjugendmitglied Christoph Frass hervorragender Zweiter.
Die Herbstausbildung stand ganz im Zeichen der Feuerwehrsicherheit und Erste Hilfe im Feuerwehrdienst. In einigen Wochen Vorbereitungszeit konnten die Jugendlichen so einiges Interessantes und Wichtiges über diese Fachgebiete erfahren.

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Zum 25-jährigen Bestandsjubiläum, das heuer gefeiert wird, konnten bereits zum zweiten Mal die Bezirksfeuerwehrjugendwettkämpfe, dieses Mal auf der Sportanlage in Schlöglmühl, ausrichtet werden. Weiters hatte der Beschluss des Landesfeuerwehrrates von 2010 für die Feuer-wehrjugend Küb fatale Folgen. Neben natürliche Abgängen und Überstellungen in den Aktivdienst verließen auch einige Jugendliche, welche nun nicht mehr an einem der wichtigsten und für sie bedeutendsten Aufgabenfeld, den Leistungsbewerben, teilnehmen konnten, die Jugendgruppe. So schrumpfte der Mit gliederstand im Jubiläumsjahr auf gerade mal 8 Mitglieder. Nach letztem Stand erkannte jedoch der Landesfeuerwehrrat vor wenigen Monaten den Fehler in seiner Entscheidung und widerrief den Beschluss. Leider kommt diese Einsicht für viele Jugendliche zu spät, da sie nun mittlerweile zu alt für eine Mitgliedschaft in der Feuerwehrjugend sind. Dennoch kann die Feuerwehrjugend Küb zuversichtlich in die Zukunft bilcken, steckt doch in den kommenden Jahrgängen viel Kraft und Potential, sodass dieser Einbruch bald wieder verdaut werden kann.

Text: Martin Rella & Jochen Bous, Festschrift "25 Jahre Feuerwehrjugend Küb. 1987-2012".

Die Feuerwehrjugend heute:
David Prangl, Tobias Berger, Amelie Grabner, Maximilian Grabner, Tobias Grabner, Daniel Heinfellner, Johannes Jagersberger, Christian Kobermann, Oliver Ziegler, David Bartha, Erim Karanfil, Jakob Sauer, Julian Sauer, Adrian Schlag, Yousaf Ali Shah, Manuel Stickelberger, Samuel Troindl, Ermal Zekiri, Leart Zekiri.

Besonderen Dank gebührt den aktiven Feuerwehrkameraden, die die Feuerwehrjugend stets tatkräftig unterstützt haben.

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