Was tun bei einem Zugunfall?
Kategorie: Ausbildung | 14.06.2015, 21:17
Passanten wie Reisende, die am 13. Juni den Bahnhof Payerbach frequentierten, mochten sich über das Schauspiel, das sich da auf den Geleisen abspielte, vielleicht erschreckt, zumindest aber doch gewundert haben. Tatsächlich handelte es sich bei dem "Einsatz", der da unter großer Teilnahme von Feuerwehr, Rettung und Bundesbahn durchgespielt wurde, um eine herausfordernde und vor allem spannende Übung für den Ernstfall. Schließlich kommt es immer wieder vor, dass es im Zusammenhang mit dem Eisenbahnverkehr zu schweren Unfällen kommt.
Im konkreten Übungsfall, der vom Küber Feuerwehrmitglied Gerald Prangl ausgearbeitet und begleitet wurde, ging es unter anderem darum, verletzte und vermisste Personen aus einem Doppelstockwaggon zu retten. Während Atemschutztrupps den verrauchten Wagen nach Menschen durchsuchten, trainierten andere die Bergung von Opfern mittels Bergetuch vom Bahndamm aus. Eine besondere Herausforderung stellte auch die Rettung von unter dem Zug liegenden Personen dar. Ein Thema waren zudem technische Fragen: Wie kann im Notfall ein verschlossener Waggon geöffnet werden? Wie können Waggons manuell gebremst werden? Und wie funktioniert die Kommunktion zwischen Einsatzkräften und dem ÖBB-Notfallteam?
Allesamt wichtige Fragen, die im Rahmen dieser Übung, an der neben der Feuerwehr Küb auch die beiden Nachbarwehren Payerbach und Schlöglmühl teilnahmen, erfolgreich gelöst werden konnten. Ein herzlicher Dank an alle Teilnehmer!
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