Freiwillige
Feuerwehr Küb
Land Niederösterreich, Bezirk Neunkirchen, Abschnitt Gloggnitz

Zivilschutz

Was ist Zivilschutz?

Menschen helfen, sich selbst zu helfen, ist das vorrangige Ziel des Zivilschutzes. Mit dem Zivilschutz möchte der Staat seinen Bürgern helfen, Katastrophen und Notsituationen bestmöglich zu bewältigen.
Seit Tschernobyl wissen wir, dass Katastrophen auch weit entfernte Länder bedrohen können, daher ist und bleibt Zivilschutz ein wichtiges Thema.

Was ist eine Katastrophe?

Wann genau von einer Katastrophe gesprochen wird hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst einmal muss ein großes Schadensereignis vorliegen. Im rechtlichen Sinne wird eine Katastrophe von der Behörde als solche erklärt. Dies ist vor allem deswegen wichtig, um weiterführende, oftmals auch kostenintensive Hilfsmaßnahmen veranlassen zu können. Allgemein wird bei Vorliegen von großen Schäden oder mehreren Toten von einer Katastrophe gesprochen, wie:

  • Verkehrskatastrophen (z.B. Autobus- oder Eisenbahnunglück, Flugzeugabsturz, Massenkarambolagen)
  • Industriekatastrophen (z.B. Unfälle in Chemiebetrieben, in Atomkraftwerken)
  • Unfälle beim Transport gefährlicher Güter
  • Großflächiger Stromausfall (Blackout)
  • Absturz von Satelliten
  • Einsturz von Bauwerken
  • Bruch von Staumauern und Dämmen
  • Flutwellen und großflächiges Hochwasser
  • Waldbrände
  • Tunnelbrände

Wer hilft bei Katastrophen?

Zu den im Katastrophenschutz tätigen Einsatzorganisationen gehören unter anderen:

  • Die Feuerwehren
  • Die Rettungsorganisationen (Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Malteser Hospitaldienst, Johanniter-Unfall-Hilfe, Wasserrettung, Bergrettung, Such und Lawinenhunde)
  • Das österreichische Bundesheer
  • ev. ausländische Organisationen (RK, THW, caritative Organisationen, UNO, NATO)
  • Ausländische Regierungen (Abkommen mit den Staaten der EU/EWR)

Über 300.000 Helfer und Helferinnen sind rund um die Uhr bereit, ihren Mitmenschen in Notsituationen beizustehen. Wenn die zivilen Kräfte überfordert sind, kann das Bundesheer zur Assistenzleistung angefordert werden. Die Einsatzleitung verbleibt jedoch bei der zivilen Behörde.

Sirenensignale

Wichtig für den Ernstfall ist es, die Bedeutung der Warnsignale zu kennen.

Signal Bedeutung

Warnung

3 Minuten

Dauerton

Sirenensignal: Warnung

Ein gleichbleibender Dauerton in der Länge von 3 Minuten bedeutet "Warnung". Dieses Signal wird ausgelöst, wenn die Bevölkerung vor herannahenden Gefahren gewarnt werden soll (Elementarereignisse, technische Katastrophen, Radioaktivität).

Radio oder TV (ORF) einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten.

Alarm

1 Minute

Heulton

Sirenensignal: Alarm

Ein auf- und abschwellender Heulton von mindestens 1 Minute Dauer bedeutet "Alarm". Die Gefahr steht unmittelbar bevor.

Sofort schützende Räumlichkeiten aufsuchen, Radio TV (ORF) einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten.

Entwarnung

1 Minute

Dauerton

Sirenensignal: Entwarnung

Ein gleichbleibender Dauerton von 1 Minute (nur nach vorausgegangenem Alarmsignal) bedeutet "Entwarnung", das heißt Ende der Gefahr.

Beachten Sie weiterhin die Durchsagen im Radio oder TV, da es vorübergehend bestimmte Einschränkungen geben kann.

Was ist zu tun?

Für den Ernstfall stehen in Österreich viele Organisationen und Behörden bereit. Diese brauchen aber Zeit, um zu helfen. Daher ist Selbstschutz eine der wichtigsten Maßnahmen. Selbstschutz ist die Überbrückung der Zeitspanne vom Eintritt einer Notsituation bis zum Eintreffen und Wirksamwerden einer organisierten Hilfe!

  • Feuerwehr alamieren (Notruf: 122)
  • Schützende Räumlichkeiten aufsuchen
  • Radio & Fernseher einschalten (am besten ORF, Ö1, Ö2, Ö3)
  • Anweisungen der Behörden folgen
  • Informieren Sie sich bestmöglich (zB. beim niederösterreichischen Zivilschutzverband: www.noezsv.at)

Selbstschutz

Ein paar Tipps um sich auf eine Katastrophe vorzubereiten:

  • Bereiten Sie sich vor: Überlegen Sie, mit welchen Katastrophen Sie rechnen müssen.
  • Bevorratung: Legen Sie einen kleinen Notvorrat an, um mehrere Tage überbrücken zu können.
  • Notfallausrüstung: Taschenlampe, Radio (Kurbelradio bzw. Batterieradio), etc.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu den verschiedensten Katastrophenszenarien, sowie zur Vorbereitung darauf, sind auf www.noezsv.at zu finden.

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